Bis Herbst plane ich eigentlich nicht- so endete der letzte Artikel. Und das war auch richtig so- denn das mit den Plänen sollte man eh lassen. Was über den Sommer und Herbst alles so gelaufen ist, davon kann man einiges, aber längst nicht alles planen.
Sprich: es war viel los im Hause Klangfeld. Beinahe den ganzen Sommer begleitete mich die Produktion des Albums des Singer/Songwriters Ben Galler. Wir haben arrangiert, umgestellt, eingespielt, eingesungen, umgetextet, geschliffen, für gut- und schlecht befunden.
Und irgendwann waren die Grundgerüste dann endlich so weit, dass es im Spätsommer nur noch darum ging, zu veredeln. Soll heißen, es ging nur noch darum tolle Instrumente wie Querflöte oder Streicher und Background Chöre einzutüten. Wir entschieden uns, dies in Hamburg zu machen. Im tollen Studio von Tom Bätzel (Nervling Productions) haben wir zwei tolle Sessions gemacht.
Aus dem Grunde, dass die Produktion einen derart langen Zeitraum einnahm, entschieden wir uns mittendrin dazu, das Projekt am Ende aus der Hand zu geben für den Mixdown und das Mastering. Bens alten Kontakte, Bier und der Zufall führten irgendwie in eines der größten und ehrwürdigsten Studios Hamburgs. Wir sind „Seelig“ und „Echt“ gespannt auf das Endergebnis- aktuell wird dort fleißig an den Mixen gearbeitet und man kann sagen: die Previews sind mehr als vielversprechend!
In der Zwischenzeit wurden meine Produktionsmusiken in den EMI Katalog (siehe Frühsommer) eingegliedert und warten dort auf ihre Bestimmung. Und da ist auch schon der passende Themenwechsel: direkt im Anschluss an die Produktion mit Ben wartete ein kleines Filmmusik-Projekt für eine italienische Firma auf mich. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass sich meine Musik über den europäischen Raum verteilt 😉
Ganz besonders hat mich kürzlich wieder gefreut, erneut mit dem Theas Theater in Bergisch Gladbach zusammen arbeiten zu dürfen. Mit der Regisseurin Kristin Trosits durfte ich bereits in Kiel erfolgreich zusammenarbeiten. Auch mit Theas-Leiter David Heitmann arbeite ich nun seit einigen Jahren immer wieder gerne zusammen. Auch die aktuelle Produktion des Jungen Ensembles „Rauszeit“ benötigte Musik. Die Zusammenarbeit ging genauso reibungslos wie jedes Jahr vonstatten: vielen Dank dafür, dass ihr immer an mich denkt liebe Kristin und lieber David.
Apropos Theatermusik: Der Monolog „Protestsong“ (Regie: Krisin Trosits, Schauspiel: Marius Borghoff) läuft aktuell auf dem Theater-Festival Thespis: http://www.thespis.de/marius-borghoff/
Und nun sind wir mal kurz in der Gegenwart gelandet. Es geht endlich mal wieder auf die Bühne. Ich begleite meinen Seit-Immer-Kollegen Samuel Anthes auf einigen Konzerten, unter anderem im Zollhaus Leer am 01.12.- kommt doch vorbei! http://www.zollhaus-leer.com/events/samuel-anthes/
So ist das mit den Plänen. Einige Dinge, von denen ich hier schreibe, waren geplant- andere nicht. Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder einen halben Fuß auf neuen Boden gestellt, wollte meinen Kurs in neue Richtungen lenken, doch habe (vielleicht zum Glück) bisher nicht den passenden Anfang gefunden. Nicht, will ich nicht will oder nicht kann, sondern weil die anderen irgendwie nie können, obwohl sie wollen- ich lasse das mal so kryptisch hier stehen 🙂
Ich bin letztlich auch ganz froh, dass es im Klangfeld ganz unkompliziert und fröhlich weiter geht, hier bisher jeder gerne an gemeinsamen Ideen arbeiten will, und dafür keiner Anträge bei irgendwelchen Ämtern stellen muss. Es stehen zwei Band-Recordings für die nächsten 8 1/2 Wochen an und darüber hinaus plane ich mit einem lieben Freund ein Medienkultur-Projekt- davon werdet ihr spätestens hier lesen.
Danach und dazwischen schauen wir mal – eigentlich hatte ich euch ja die vierte Ebbel Platte versprochen 😉
Cheers, euer Ebbel!
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